Chinesische Communitys in Hamburg
Das Projekt Chinesische Communitys in Hamburg behandelt die Geschichte und Wahrnehmung chinesischer Migrant*innen in Hamburg vom Kaiserreich bis heute. Die verschiedenen Materialien und dazugehörigen Texte sind frei zugänglich (Open Access). Gefördert wurde das Vorhaben von der Kulturbehörde Hamburg im Rahmen des Projekts „Hamburg dekolonisieren“.
Bildungsmaterialien
Die von Lars Amenda und Haifen Nan erarbeiteten Bildungsmaterialien erzählen die Geschichte in den jeweiligen Epochen vom späten 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Das in deutscher und chinesischer Sprache verfasste Heft eignet sich für die schulische und außerschulische Bildungsarbeit und bietet jeweils einen knappen einführenden Text, gefolgt von ausgewählten zeitgenössischen Quellen und einem kleinen Fragenkatalog. Die Bildungsmaterialien erörtern an dem lokalen Beispiel die Themen Schifffahrt, Kolonialismus, Globalisierung, Migration, NS-Verfolgung, Exotismus und Gastronomie. Die vom St. Pauli-Archiv herausgegebene Publikation steht als pdf-Dokument kostenlos zum Download zur Verfügung.
Online-Artikel
Drei Artikel von Lars Amenda für Geschichtsbuch Hamburg beleuchten die Geschichte chinesischer Communitys in Hamburg: im Kaiserreich und der Weimaer Republik („Chinesenviertel“), während der NS-Herrschaft („Chinesenaktion“) und in der „alten“ Bundesrepublik bis 1989/90 („China-Restaurants“).
Online-Karte
Eine von Heiko Friedrich erstellte Online-Karte zeigt Stätten und Orte des „Chinesenviertels“ in den 1920er und 1930er Jahren und enthält knappe, teils biografische Informationen.
Film
Der Kurzfilm thematisiert den alltäglichen Rassismus gegenüber der chinesischen Community in Hamburg und Deutschland. Er zeigt nicht nur historische Kontinuitäten auf, sondern auch wie Rassismus in der Gesellschaft bis heute präsent ist und fortbesteht.