JunghistorikerInnen ans Werk!

Wenn du dich für Geschichte interessierst und Lust am detektivischen Forschen hast, sind hier einige Themenvorschläge und Recherchetipps für Dich. Prinzipiell kannst du alle Aufgaben kreativ bearbeiten. Wenn du deine Forschungsarbeit aber für einen Wettbewerb, für eine PL oder eine besondere Lernleistung brauchst, solltest du dich an die Vorgehensweisen der Geschichtswissenschaft halten. Du findest sie hier →.

Mache zuerst eine Rätselzeitreise durch die Geschichte deiner Stadt. Du findest sie hier → . Am Ende des Rätsels steht die Aufgabe, dir etwas für die Zukunft deiner Stadt zu wünschen. Was fehlt in Hamburg? Was muss gebaut/entwickelt/eingerichtet werden?

Male ein Bild oder gestalte ein Poster über deine Wünsche für die Stadt. Wenn du möchtest, dass es veröffentlicht wird, schicke es digital über das Kontaktformular an das Hamburg-Geschichtsbuch. Das Kontaktformular findest hier →.  Ein Beispielbild findest du hier →.

Im sechzehnten Jahrhundert kamen die ersten Juden nach Hamburg. Bis in die 1860ger Jahre mussten sie um Gleichberechtigung und Respekt kämpfen. Unter den Nationalsozialisten wurden sie verfolgt und ermordet. Schreibe die Geschichte der Juden in Hamburg.  Es gibt zwei verschiedene Einstige auf dieser Website:

1. Du gibst die Begriffe „Juden“ oder „Jüdisches Leben“ in die Suchfunktion ein.

2. Du geht unter dem Navigationspunkt „Themen“ auf  „Jüdisches Leben in Hamburg“

3. Nachdem du dich eingelesen hast, kannst du dich für einen Themenzuschnitt entscheiden. Willst du eine Chronik der Juden in Hamburg schreiben? Willst du eine Epoche besonders erforschen? Willst du die Biografie einer jüdischen Persönlichkeit aus der Stadt schreiben?  Willst du dich in die Debatte über den Wiederaufbau der Synagoge einmischen? Nach der ersten Entscheidung kannst du weiter recherchieren.

4. Weitere Recherchemöglichkeiten:  Institut für die Geschichte der Deutschen JudenStolpersteindatenbank, Hamburger Schlüsseldokumente zur deutsch-jüdischen Geschichte , Das jüdische Hamburg , Bilddatenbank zur jüdischen Geschichte (nach Anmeldung) , etc.

5. Halte deine Forschungergebnise in einem Tagebuch/Notizbuch/blog fest. Erstelle am Schluss ein Medium, in dem du deine Ergebnisse anderen mitteilen kannst: Ein Film, ein graphic novel, ein podcast, ein Schauspiel etc.

Manchmal vergleichen Geschichtsphilosophen bestimmte Epochen mit der Kindheit oder der Jugend einer Gesellschaft. (Die Sechziger Jahre gelten für manche  als die „Pubertätszeit“ der Bundesrepublik). Nimm diese Idee als Ausgangspunkt. Wie würdest du die Biografie Hamburgs schreiben? Wann war die Kindheit und Jugend? Ist die Hamburger Gesellschaft heute erwachsen? Nutze das Hamburg-Geschichtsbuch und schreibe eine Biografie deiner Stadt.

Was macht Geschichte mit uns? Macht sie uns aus, weil die Art wie wir leben, in der Vergangenheit entwickelt wurde? Macht Geschichte uns fertig, weil die Lebensbedingungen, die wir aus der Vergangenheit geerbt haben, schlecht sind? Oder macht sie uns schlau, weil wir wissen, wie die Umstände um uns herum entstanden sind? Dies sollen die Leitfagen bei dieser Recherche sein:

Bei der Beantwortung dieser Frage soll es um Dich und deine Familie gehen. Wie entstanden die Umstände, unter denen Ihr in Hamburg lebt? Das Leben der jüngsten drei 0der vier Generationen eurer Familien wurde durch die Nachkriegsgeschichte geprägt. Was können deine Eltern und Großeltern dazu erzählen? Was ist in Hamburg seit dieser Zeit geschehen?

  1. Schritt: Erarbeite mit Hilfe des Hamburg-Geschichtsbuchs eine Liste von Themen zur Geschichte der Stadt 1945 bis heute
  2. Schritt. Befrage deine Eltern und Großeltern (oder Urgroßeltern) zu ihren Erinnerungen seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Zeichne diese Erinnerungen auf – am besten als Audiomitschnitt. (Vielleicht können deine Groß- und Urgroßeltern noch Ereignisse von der Zeit vor 1945 erzählen – das wäre schön, und dann gehst du zu Schritt 1 zurück und arbeitest die NS-Zeit ein.)
  3. Lege die Liste der Ereignisse der Geschichte der Stadt deinen Verwandten vor. Bitte sie, zu erzählen, was Ihnen dazu einfällt. Zeichne auch dieses Gespräch auf.
  4. Fasse zusammen, welche Umstände, Personen und Ereignisse, das Leben deiner Großeltern und Eltern beeinflusst haben. Schreibe diesen Text erst mal für dich und besprich ihn dann mit deiner Familie.
  5. Überlege welche historischen Umstände auf dich eingewirkt haben.
  6. Erarbeite ein Medium zu , vielleicht ewas, dass du deiner Familie zeigen oder schenken kannst. Das kann eine Chronik sein oder eine Zeitleiste,  ein Forschungstagebuch, ein Skizzenbuch oder ein Film – etwas was Dir und deinen Verwandten gefallen könnte.

 

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